Frühstück im Wattenmeer

Foto: Nordsee GmbH

Die reich gedeckten Frühstückstische und Sitzbänke stehen an der Wattkante. Bei Kaffee und Biobrötchen genießen die Frühaufsteher das ungewohnte Gefühl an einer Stelle zu frühstücken, die wenige Stunden später nasse Füße macht, bevor sie das Wattenmeer bei einer geführten Wanderung erkunden. Acht Küstenorte an der niedersächsischen Nordseeküste feiern mit ihren Gästen am letzten Wochenende im Juni Weltnaturerbe-Geburtstag. Der Anlass: Vor neun Jahren wurde das deutsch-niederländische Wattenmeer von der UNESCO in die Liste der Weltnaturerbestätten aufgenommen.

Das Motto lautet: Watt’n Frühstück. An der Wattkante oder oben auf dem Deich tischen die acht Gastgeber bei Ebbe ein Frühstück aus regionalen und Bioprodukten auf. Abhängig von den Gezeiten sind die Gäste davor oder danach zu einer Wattwanderung mit einem Nationalparkführer eingeladen. Denn wo bei Hochwasser weit und breit nichts als Wasser zu sehen ist, ist der Meeresboden bei Niedrigwasser plötzlich begehbar. Und wer nach einem ereignisreichen Geburtstag mit dem Rauschen der Wellen einschlafen möchte, bucht einen Schlafstrandkorb für zwei Personen – nur einen Steinwurf vom Wattenmeer entfernt und mit funkelnden Sternen als Nachtlicht.

Der Weltnaturerbe-Geburtstag wird von Freitag, 29. Juni, bis Montag, 2. Juli in acht Orten an der Küste gefeiert. Je nach Ort und Tide beginnt das Frühstück zwischen 8.00 und 9.30 Uhr. Die Wattwanderung ist im Preis von 15 Euro inbegriffen.

Das niedersächsische Wattenmeer umfasst die Küste von der Meeresbucht Dollart an der Grenze zu den Niederlanden im Westen und Otterndorf/Cuxhaven bis zur Außenelbe-Fahrrinne im Osten. Am 26. Juni 2009 ernannte die UNESCO das Wattenmeer in Deutschland und den Niederlanden mit seiner außergewöhnlich großen Artenvielfalt zur grenzübergreifenden Weltnaturerbestätte.

Nähere Informationen zum Weltnaturerbe-Geburtstag gibt es hier:
www.die-nordsee.de/wattn-fruehstueck

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